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Jetzt mal Hand auf’s Herz: wie oft schon habt ihr euch in coolen Bars, Restaurants oder anderen Locations aufgehalten und gedacht: im nächsten Leben beziehe ich ein Loft! Mit eben genau diesen individuellen Sichtbetonwänden, die deinem Heim diesen extrem lässigen und außergewöhnlichen Touch verleihen!

Ich verrate euch was: ihr braucht kein überteuertes Loft (ist eh schwer dranzukommen;-)).

Wandgestaltung in Betonoptik macht man heute selber.

In Zusammenarbeit mit Schöner Wohnen Farbe habe ich unserem Teenager sein neues Gaming-Zimmer verschönert.

Wie einfach das geht, warum „machen so viel besser ist als wollen“ und welche weitere Wandfarbe den Look perfekt abrundet zeige ich euch im diesem Artikel.

Viel Spaß beim Lesen!

Materialliste

Schöner Wohnen Farbe

• Sichtbeton-Optik Grundfarbe 
• Sichtbeton-Optik Effektspachtel
• Sichtbeton-Optik Kreativfolie
• Malertape
• 1 Kurzflorroller
• Malervlies
• 1 Stuckateurspachtel
• 1 Zahnkelle

Vorbereitung

Bevor ihr die Kelle schwingt, müssen ein paar wenige Vorbereitungen getroffen werden.

Für saubere Farbkanten verwendete ihr qualitativ gutes (gerne etwas breiteres) Malertape. Klebt damit die Ecken und Ränder der zu bearbeitenden Wandfläche sorgfältig ab.

Boden und Möbel sollten mit Malervlies oder Folie abgedeckt werden.

Bevor ihr beginnt, die Ecken und Flächen zu streichen, rührt ihr die Grundfarbe ordentlich auf.

Die Grundfarbe

Tragt nun die Grundfarbe so auf, wie ihr das von herkömmlicher Wandarbe kennt. Wichtig hierbei ist, nass in nass und im Kreuzgang zu streichen. Was das genau bedeutet, könnt ihr hier nachlesen.

Je nachdem wieviel Farbe ihr auftragt, reichen 1-2 Anstriche.

Wichtig: der Untergrund sollte trocken, sauber und glatt sein.

Der Effektspachtel

Nachdem die Grundfarbe aufgetragen und getrocknet ist, geht es nun an das Verspachteln der Wand.

Ich muß gestehen, ich hatte schon sehr großen Respekt vor der Arbeit als „Hobby-Verputzer“- aber hey, wer nicht wagt…

Mit ein wenig Geschick und Geduld kann das wirklich jeder!

Zu Beginn rührt ihr den Sichtbeton-Optik Effektspachtel auf. Anschließend tragt ihr mithilfe des Stuckateurspachtels etwas Masse auf die Zahnkelle auf. Das Material kann nun mit einem spitzen Winkel in Bahnen von unten nach oben auf die Wand aufgetragen werden.

Ich habe immer eine Fläche von ca. 80cm bearbeitet.

Auch beim Spachteln der Wände ist es wichtig, in die vorangegangene Fläche zu arbteiten, damit keine unschönen Übergänge entstehen.

Sobald ihr die entsprechende Fläche fertig gespachtelt habt, könnt ihr sie vorsichtig mit der glatten Seite der Zahnkelle glätten.

Wenn dabei etwas von dem Material „verloren“ geht und feine oder auch mal gröbere Ausbrüche entstehen, ist das nicht schlimm – dies macht später den individuellen Look der Wand aus.

Arbeiten mit der Kreativfolie

Sobald ihr die erste Fläche gespachtelt und geglättet habt, legt ihr eine der zuvor zugeschnitteten Folienbahnen an die obere Kante und drückt sie vorsichtig fest- sie haftet direkt sehr gut, da das Material noch feucht ist. 

Die Folie kann nun Stück für Stück nach unten hin abgerollt und dabei leicht mit der Kelle (glatte Seite) auf den Spachtel gedrückt werden.

Hierbei können durchaus Luftblasen entstehen. Wenn solche Lufteinschlüsse entstehen, habt ihr nichts falsch gemacht. Sie sorgen letztendlich für den gewollt robusten Industrielook eurer Wände.

Während der Trocknungsphase (ca. eine Stunde) könnt ihr bereits die nächste Fläche bearbeiten. Das wiederholt ihr bis zum Ende der Wand.

Sobald der Spachtel noch feucht ist, aber nicht mehr an den Fingern haften bleibt, könnt ihr die Folie vorsichtig von oben nach unten entfernen. Ihr beginnt natürlich dabei mit der zuerst angelegten Folie.

Effektspachtel glätten

Abschließend wird die Wand noch einmal geglättet. Nehmt dazu erneut die glatte Seite der Kelle und fahrt mit leichtem Druck über die Fläche. Schaut mal, wie es am besten gelingt – ob von unten nach oben oder von oben nach unten.

Ich habe in beide Richtungen geglättet. Who’s perfect?

WICHTIG: einen schmalen Winkel ansetzen und immer gleichbleibenden Druck ausüben, damit die Ausbrüche bestehen bleiben und zudem keine Kanten entstehen. Ihr bekommt schnell ein Gefühl dafür und eine gewisse Robustheit der Wand ist ja durchaus gewünscht.

Aber seht selbst:

Ich habe ja bereits zu Beginn des Artikels erwähnt, dass ich auch noch auf die Wandfarbe der übrigen Wände eingehen möchte. Da ich als Pendant zur Betonwand nicht unbedingt Weiß streichen wollte, habe ich mich für dieses zarte Grau entschieden:

Farbnummer 04.013.01

Dieser Farbton ist nicht zu kühl und nicht zu warm und ich habe sowohl Wände, als auch die Decke damit gestrichen.

Ich zeige euch am Ende des Artikels, wie schön dieser Ton auch im neuen Schlafzimmer funktioniert.

Ich bin wirklich erneut richtig zufrieden mit der Qualität des Materials und der Verarbeitung.

Und das Ergebnis finde ich einfach sensationell. Bleibt ein „Problem“: es ist gar nicht mein Zimmer;-))

Aber der Junior fühlt sich auch richtig wohl und findet es:

Jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Nachmachen. 

Und wer noch einen kleinen Motivationsschub benötigt: auf meinem Instagram Kanal gibt es ein IG TV als FastMo (Zeitraffer).

Außerdem gibt es hier eine Anleitung vom Experten. Dieses Video  kann ich euch ebenfalls sehr ans Herz legen. Es hat mir wirklich sehr bei der Herangehensweise geholfen.

Im Anschluss gibt es wie immer noch ein paar Impressionen- ich hoffe es gefällt euch! Lasst gerne ein Feedback da!

Viel Spaß beim Spachteln und Kreativsein  wünscht euch eure

Miri